Malve zog als kleiner Welpe bei uns ein und war von Anfang an eher selbstständig und

selbstbewußt.

Schon am ersten Tag hat sie  fast das gesamte Grundstück von 12000qm erkundet, am zweiten Tag hat sie die einzigste Schwachstelle im Zaun erkannt, ein schmaler Spalt, der ausreichte, um die Erkundung beim Nachbarn fortzusetzen.

Da war mir relativ schnell klar, daß keine Zeit zu verlieren ist und sie sofort " eingeschult " werden sollte.

So habe ich mich mit Clicker, Preydummy und Co interessanter gemacht und siehe da, schon wuchsen wir zu einem tollen Team heran.

Sie lernt schnell und hat Freude daran mit mir zusammen zu arbeiten.

Die Spaziergänge und die Welpenschule waren von Anfang an etwas ganz Besonderes für uns, tolle Zweisamkeit und für sie der Highlight weil etwas Spannendes passiert,  Versteckspiele, Futtersuchspiele, spielen.......

Sie wuchs heran und es gab keine nennenswerten Probleme, sie ist leichtführig, sensibel,  bewegungsfreudig, gut zu motivieren.

Unsere Art des Zusammenlebens ist geprägt von einer Leichtigkeit und leisen Kommunikation, die mir einfach gefällt und mich glücklich macht und sie, denke ich, auch.

Wir hatten das erreicht, von dem warscheinlich viele Hundebesitzer träumen;  alles läuft rund, der Hund als angenehmer Begleiter in allen Lebenslagen und vor allen, ohne Streß.

Aber es ist mir wichtig zu sagen, daß ein Welpe so nicht geboren wird.

Egal welche Rasse, immer muß man sich auf die Ebene der Hundesprache begeben und den Hund sinnvoll beschäftigen, seinem Charakter bzw Wesen entsprechend fördern und vor allem ruhige und kompetente Führung leben.

Dafür muß man nicht zwangsläufig Hundeerfahrung haben.

Der Collie ist mit Sicherheit eine Rasse, die sich auch für Anfänger eignet, aber auch sie kommt nicht mit einem Fremdwörterlexikon zu uns und liest ersteinmal nach, wenn wir sie in unserer Sprache zutexten mit  : " mach mal schön sitz "    oder

                                   "nein , das darftst du nicht, das weißt du ganz genau " 

                                     " du kommst sofort hierhin , h i e r h i n hab ich gesagt "   usw usw.

Jeder Hund hat bei diesem Wortwirrwar nur Fragezeichen und schaltet irgendwann auf Durchzug.

Mit dem Collie hat man auf jeden Fall einen Hund an seiner Seite, der von sich aus viel für eine funktionierende Beziehung tut.

Er ist ein fröhlicher, freundlicher Geselle, der bei klarer Kommunikation einfach und gut zu erziehen und zu händeln ist und gern viel an unserer Seite ist.

Meine Malve hat z.B. das Wohnungsmobiliar nicht angeknabbert und im Haus nie großen Blödsinn gemacht, ebenso im Auto.

Sie hat gelernt, im Auto zu entspannen und auf mich zu warten, inzwischen auch längere Zeit, wenn ich sie ab und an mit zur Arbeit nehme.

Das liegt aber nicht daran, das dies ein ganz besonders toller Hund ist , o d e r  d o c h ?!!

sondern das dies ein ausgelasteter Hund ist, Artgenossen zum Spielen und kommunizieren hat und einen Menschen, der die Führung hat, d.h. sie  kann in ihrer Freizeit entspannen und hat keine Aufgaben zu erledigen, für die sie nicht zuständig sein möchte.

Gehen wir nach draußen passiert etwas, sie darf die meiste Zeit frei laufen und agiert mit mir zusammen, ebenso bei Wildkontakt.

Es wäre gemogelt, wenn ich jetzt sagen würde, daß sie kein Interesse hat, sie findet alles was sich bewegt ersteinmal spannend.

Aber recht schnell konnte ich mich darauf verlassen, daß sie sich umlenken ließ und das Wild seine Ruhe hat.

Da der Rückruf auf Pfeife super gut klappt ( den Anfang lernen Malves Welpen bereits bei uns ),und ich ihre Energie mit der sie dann freudestrahlend zurückkommt nicht unterbinden wollte, habe ich mir etwas zum Umlenken gesucht.

Sie liebt es, bei uns auf der Pferdeweide die Nase in die Erde zu stecken, zu lauschen um dann in einem phänomenalen " Mäuselsprung" mit allen Vieren in die Luft zu gehen und mal mit mal ohne  Erfolg sich eine Extraportion Frischfleisch zu ergattern.

Das Mäusegeräusch habe ich versucht zu imitieren, gleichzeitig ein Leckerlie geworfen, daß sie dann suchen darf. Nach mehreren Leckerlies ist sie dann zufrieden und glücklich, weil die Energie ausgelebt werden darf.

Inzwischen ist sie ein wahrer Meister im Suchen und sehen wir Wild, schaut sie sofort zu mir und läßt sich auf unser Spiel ein.

Jagdtrieb umgelenkt und absolut ein dicker Pluspunkt für unsere Beziehung.

Und es ging so einfach. Das ist eindeutig ein Pluspunkt für Malve und das liebe ich so an ihr . Sie macht es einem so leicht und arbeitet mit Freude auch an neuen Vorschlägen.

Die Pfeife brauche ich nicht mehr, benutze sie aber ab und zu um "die Funktion zu erhalten"

und Mäuseln tut sie fast gar nicht mehr, was mir sehr entgegenkommt, weil sie jetzt weniger

Wurmkuren braucht und die Mäuse wieder sicher sind vor meiner Langnase.

So, das war`s erst einmal.

Wir wünschen uns für Malve`s Welpen Interessenten , die sich in meinen Zeilen wiederfinden und Interesse an einem Welpen haben, der in seinen ersten 8 bis 9 Wochen all das erlebt , was für diese Phase wichtig ist  ( näheres unter Aufzucht )